Was lange währt wird endlich gut - Erster Kunstrasenplatz in Florstadt vor Umsetzung


Dieser Vertragsunterzeichnung, der auch der Stadtverordnetenvorsteher Christian Trupp, als Repräsentant der Bürgerschaft und Alt-Fußballer beiwohnte, ging ein sehr langer zeitlicher Vorlauf voraus, bis es nun endlich soweit war.

Bereits vor seinem eigentlichen Amtsantritt als Bürgermeister, im Jahr 2000, sei Unger bereits von Fußballern auf dieses Thema angesprochen worden. Da seinerzeit der Tennenplatz auf der Waldsportanlage, der nun als Standort für den neuen Kunstrasenplatz dienen soll, aber noch bei nahezu jeder Witterung bespielbar war, genoss das Thema Kunstrasenplatz zunächst keine Priorität. Erst als dieser „Hartplatz“ durch die Jahrzehnte lange Nutzung und trotz ständiger Reparaturen und Nacharbeiten endgültig unbespielbar geworden war, stellte sich die Frage nach einer weiteren Verwendung dieser Fläche.

Am 16.12.2020 fasste die Stadtverordnetenversammlung den Start-Beschluss, dass an dieser Stelle ein zeitgemäßer Kunstrasenplatz gebaut werden soll. Die Fläche, die Entwässerung und das unmittelbare Umfeld stehen bereits zur Verfügung, so dass dieser Standort als ideal bezeichnet werden kann, zumal dieser neue Platz – der auch den anderen Fußballvereinen im Stadtgebiet zur Verfügung steht – im Bedarfsfall von der Karl-Weigand-Schule und der Sportunion ebenfalls in Anspruch genommen werden kann.

Da Vereine in Hessen aber deutlich besser für den Bau von Sportanlagen bezuschusst werden als die Kommunen, bot sich der Standort-Verein FC Nieder-Florstadt an, diese Maßnahme mit der Unterstützung der Stadt und den erhofften Zuschüssen vom Land zu realisieren und als offizieller Pächter für dieses städtische Grundstück zu fungieren.

Diese Zusammenarbeit – unter Berücksichtigung der Interessen der anderen Florstädter Fußballvereine – in ein rechtlich einwandfreies Vertragswerk zu kleiden bedurfte dann allerdings noch mehrerer Anläufe und Gremiensitzungen bei der Stadt, da sowohl die Bezuschussungsrichtlinien als auch vergaberechtliche Komponenten rechtssicher eingearbeitet werden mussten, zumal es bis zuletzt noch Bedenken und Fragen der Oppositionsparteien CDU und Die Grünen gab, die durch ein finales Gespräch mit der Vereinsspitze aber ausgeräumt bzw. beantwortet werden konnten.

Laut dem 1. Vorsitzenden des FC, Christian Hilß, sind nun alle Hausaufgaben erledigt und alle erforderlichen Vorarbeiten und Beschlüsse auf der städtischen Ebene und innerhalb des FC abgeschlossen.

Nun hoffen alle Beteiligten, dass die beantragten Zuschüsse auch in der kalkulierten Höhe bewilligt werden und sich die zu erwartenden Ausschreibungsergebnisse im Rahmen der bisherigen Kostenschätzung bewegen. Dann steht dem Bau des ersten Kunstrasenplatzes im Florstädter Stadtgebiet nichts mehr im Wege und die Vereine können sich in Zukunft über einen Allwetterplatz freuen, der auch im Winter Spiel- und Trainingsbetrieb ermöglicht und insbesondere auch die Vereinsarbeit mit Kindern und Jugendlichen – über alle Vereine hinweg – positiv begünstigen kann.