4. Florstädter STADTRADELN - Auf die Räder, Florstadt los!

„Auf dem neuen Nidda-Radweg nach Nidda und über Schleifeld zurück (40 km)

Die Agenda 21 Arbeitsgruppe Verkehr hat das diesjährige Florstädter Stadtradeln mit einer ca. 40 km langen Rad-Rundtour nach Nidda eröffnet. Los ging´s am 29.06.2024 an der Europalinde in Nieder-Florstadt, in Staden kamen weitere Radler dazu. Bei schönem Wetter ließ sich die Gruppe niddaaufwärts durch die Schönheiten des Niddatals beeindrucken und legte an der NABU-Hütte bei Ranstadt einen ersten Stop ein. Manche genossen dort das kühle Wasser des Kneipp-Beckens. An Orbes vorbei wurde das Mittagsziel Nidda in der schattigen Parkanlage am Johanniterturm erreicht. Vorbei am alten Mühlrad konnten sich die Radler im Gasthof zur Traube stärken, bevor die steile Passage zum Flugplatz erklommen wurde. Umso mehr wurde dann die Abfahrt nach Geiß-Nidda genossen. Über das Schleifeld mit seinen herrlichen Aussichten auf die benachbarten Mittelgebirge kehrte die Kolonne durch die Auenlandschaft - und natürlich den neu asphaltierte Nidda-Radweg - wieder zurück nach Nieder-Florstadt. Dort spendierte der Radführern zum Abschluss der Tour noch ein Eis. Mit schönen Eindrücken im Gepäck löste sich die Gruppe dann auf.

Neun-Heim-Feierabendrunde (32 km)

Die "Neun-Heim-Tour" führt als leichte Radtour mit wenigen Steigungen durch acht Ortschaften mit der Endung „-heim“. Nach dem Start an der Europalinde in Nieder-Florstadt ist das nächste Ziel - Assenheim -. Wir durchqueren Assenheim und fahren Richtung Bruchenbrücken um dann auf dem Usatal-Radweg zum nächsten Ziel - Ossenheim - zu gelangen.

Nach der Ortsdurchfahrt führt uns der Radweg durch das Wettertal nach - Bauernheim -. Von dort geht es weiter im Wettertal nach - Dorheim -. Nach einem kleinen Anstieg hat man auf dem höchsten Punkt eine gute Aussicht auf vier Anhöhen: - Feldberg - Winterstein (Steinkopf) - Johannisberg (Bad Nauheim) - Hausberg (Butzbach). Als nächstes Ziel steht dann - Beienheim - auf der Streckenkarte.

Nach dem wir den Ort durchquert haben führt uns eine schmale Bahnunterführung in Richtung - Weckesheim -. Weiter in Richtung Osten liegt unser nächstes Ziel - Heuchelheim -. Als vorletzter Ort auf der Tour durchqueren wir dann - Reichelsheim -. Von dort führt der Weg für jeden der Gruppe nach - daheim -. Damit haben wir alle neun Orte mit der Endung -heim auf der Feierabendrunde durchfahren.

Bindsachsen und der schöne Wolf (65 km, 800 HM)

Mit vier Guides (Jana, Petra, Andi und Torsten) ging die sportliche Bindsachsen-MTB-Tour bei bestem Wetter planmäßig über die diesjährige Stadtradeln-Bühne. Einige kurzfristige Absagen brachten die „Wolfs-Crew“ nicht aus dem Konzept und so ging es mit drei Mädels und sechs Jungs, davon 2 E-Biker, auf die Etappe. Die 63 km und 800 Höhenmeter, ausschließlich auf Forstwegen, wurden nur von einer kurzen Tragepassage wegen „Bäume im Weg“ und einem Eisstop (soooo lecker) in Büdingen unterbrochen 😉 Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gilt Respekt und ein Dankeschön fürs Mitfahren – hat riesigen Spaß gemacht!

Feierabendradtour (35 km)

Gestern haben wir unsere Feierabendtour im Rahmen des Stadtradelns durchgeführt. Mit 32 Teilnehmern war die Resonanz überwältigend!

Unsere Tour startete an der Europa-Linde am REWE Markt und führte uns über den Niddaradweg nach Ober-Florstadt, durch die Felder nach Stammheim, entlang des Limesradwegs nach Echzell, vorbei am Teufelsee nach Weckesheim und zum Bergwerksee in Dorn-Assenheim und dann über den R4 zurück zur Europa-Linde nach Nieder-Florstadt.

Am Ziel angekommen, wurden wir von REWE Markt Masso mit gekühltem Radler und Bier empfangen – die perfekte Erfrischung nach der Tour! Ein großes Dankeschön an den Sponsor Rewe Masso für die großzügige Unterstützung.

Das Wetter war ideal und die Tour hat uns allen viel Spaß gemacht. Wir haben viele Kilometer für das Stadtradeln gesammelt.

Äpplertour zur Roten Pumpe (32 km)

Die Äpplertour zur Roten Pumpe in Nieder-Mörlen führt uns über Dorn-Assenheim, Bauernheim nach Dorheim. Von dort im Wettertal nach Schwalheim und Rödgen. Hier überqueren wir mit einem steilen Anstieg einen Höhenzug der den Fluß Wetter von dem Fluß Usa trennt. Durch den Goldsteinpark in Bad Nauheim erreichen wir die Usabrücke, die uns direkt nach Nieder-Mörlen führt. Die letzten zwei Kilometer durch ein Wohngebiet führen uns zur Strausswirtschaft "Rote Pumpe". Nach einer ausgiebigen Rast mit lokalen Spezialitäten starten wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück nach Nieder-Florstadt.

Wir folgen dem Usaradweg durch Bad Nauheim, am Fluss entlang Richtung Friedberg bis nach Ossenheim. Auf der Anhöhe von Ossenheim haben wir noch einen weiten Blick bis nach "Mainhatten". Weiter auf dem Radweg Richtung Wickstadt und dann auf dem Radweg R4 an der Nidda entlang zum Ausgangspunkt.

Acht-Seen-Tour (54 km)

Die Acht-Seen-Tour führt die Gruppe über Dorn-Assenheim zu dem Bergwerksee. Wir umrunden den See und fahren auf der gegenüberliegenden Seite in Weckesheim ein.

Wir verlassen Weckesheim in Richtung Nord-Ost und biegen zum Teufelsee ab. Hier hat meine an der Aussichtsplattform ein wunderbare Stille und kann die Tiere am und auf dem See beobachten. Als nächsten See steuern wir den dahinterliegenden Pfaffensee an. Hier ist auf der Aussichtsplattform auch ein imposanter Blick auf das Naturschutzgebiet am und um den See zu genießen. Der Weg führt uns auf Radwegen Richtung Echzell und dann über Berstadt nach Utphe. Hier erreichen wir den Unteren Knappensee, der versteckt hinter hohen Büschen und Bäumen von aussen nicht zu sehen ist. Durch einen blätterbedeckten Eingang erreichen die Gruppe die bedachte Aussichtsplattform. Diese ist der Natur angepasst, damit die Wasservögel nicht gestört werden. Für den weiten Blick bis zum Ende des Sees benötigt man schon ein Fernglas. Weiter geht die Radtour dann zum Oberen Knappensee, an dem man von Süd nach Nord auf einem Schotterweg entlang fahren kann. Der sechste See ist dann der Inheidener See, den wir über Trais-Horloff und den ausgebauten Seeweg erreichen.

Hier rasten wir an einem gemütlichen Seekiosk. Nach der Pause führt uns der Weg durch Inheiden in Richtung Bellersheim. Wir erreichen den bei Anglern beliebten Sachsensee (auch Barbarasee) und können einen direkten Blick aufs Wasser werfen. Als letzter See führt uns die Tour an Berstadt vorbei zum Wölferheimer See. Der sehr gut ausgebaute Rundweg um den See lässt sich gut zum Laufen und Radfahren nutzen. Wir fahren auf dem Rundweg von Nord nach Süd und verlassen den See in Richtung Echzell. Von dort führt uns die Tour durch das Bingenheimer Ried nach Reichelsheim.

Auf den letzten Kilometern fahren wir den sehr gut ausgebauten Radweg von Reichelsheim nach Nieder-Florstadt zur Europalind am Messeplatz.

Radtour zu Solawi nach Dorheim (24 km)

Die Florstädter GRÜNEN radelten bei einer Tour im Zusammenhang mit dem Stadtradeln nach Dorheim zur Initiative "Solawi". Dort empfing sie neben dem Bauwagen, der zum bewirtschafteten Acker gehört, Vroni Bleymehl vom Vorstand von „Solawi“ und ihre Enkeltochter. „Solawi“ steht für Solidarische Landwirtschaft, die daran beteiligten Mitbürger*innen haben sich einen Acker gepachtet, den sie vom Landwirt aus dem naheliegenden Bauernhof vorbereiten lassen. Den Anbau und die Pflege von Gemüse und Salat übernehmen 2 teilzeitangestellte Gärtner und Freiwillige aus der Initiativgruppe. Jedes Mitglied von „Solawi“ erhält dann wöchentlich eine Lebensmittelkiste mit den erzeugten Produkten in Bioqualität. Dafür wird ein monatlicher Beitrag von 85 € fällig. Vroni Bleymehl präsentierte den Korb von diesem Wochenende. Darin befanden sich mehrere Salate, Blumenkohl, Mangold, Gurken, Zucchini, Dicke Bohnen, Grüne Bohnen, diverse Kräuter und Radieschen in Mengen, die für eine Familie ausreichen. Sie reichte den Mangold den Besucher*innen in Form eines Gemüsekuchens zum Probieren. Es schmeckte köstlich!  

Sie führte die Gruppe über die Felder und erzählte ihnen von der Anbauweise. Es wird zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern unterschieden. Ein Viertel der Fläche regeneriert sich jedes Jahr, dort wächst Klee oder eine andere Zwischenfrucht. Die 4 Flächen erhalten nach einem genauen Plan jährlich andere Gartenfrüchte, um die optimale Fruchtfolge zu garantieren. Ein Folientunnel mit Wegen bietet Tomaten, Gurken und Paprika die besten Wachstumsbedingungen. Die gesamte Anlage wird bei Bedarf künstlich bewässert. Bisher noch mit Leitungswasser, das Bohren eines Brunnens ist beantragt.

Neben besagtem Bauwagen ließ sich die Gruppe dann auf Gartenstühlen nieder. Diskussionsthemen waren u.A. die Finanzierung des Vorhabens, die Lagerung der Produkte, die Wasserversorgung und vieles mehr. Die Gesamtteilnehmer*innenzahl wird vom Verein mit maximal 100 Personen angegeben, davon sind momentan einige Plätze frei, wer jetzt mitmachen möchte braucht demnach keine Wartezeit in Anspruch zu nehmen und bekommt direkt seinen wöchentlichen Korb mit Gemüse. Dieser kann entweder im benachbarten Bauernhof oder an festen Ausgabestellen in Friedberg und Bad Nauheim in Empfang genommen werden. Im Bauernhof gibt es einen freien kühlen Keller, den die Initiative mitgepachtet hat. Dort lagerfähiges Gemüse auch den Winter über dunkel und frisch gehalten werden. Die Gemüsekörbe gibt es demnach über den gesamten Jahresverlauf. Der Inhalt ist natürlich von der jeweiligen Jahreszeit und von den Wachstumsbedingungen abhängig.

Die spannenden Einblicke in eine etwas andere Art der Versorgung mit einem Teil der Lebensmittel fand bei den Teilnehmenden Anerkennung und Bewunderung. Der Teamcaptain der „GRÜNEN Florstadt“ Gerhard Salz bedankte sich für die Führung und die Information und bekam von Vroni Bleymehl die Zusage der weiteren Unterstützung für ein eventuell angedachtes Projekt dieser Art in Florstadt. Anschließend radelte die Gruppe wieder zurück.

Eisdielen-Tour am Fluss (55 km, 280 HM)

Der Weg zur ersten Eisdiele führt uns von Florstadt über den Radweg R4 nach Wickstadt und von dort durch den Wald Richtung Erbstadt. Wir durchqueren Erbstadt und am Ortsende biegen wir rechts ab Richtung Schloß Naumburg. Nach dem kräftezehrenden Anstieg auf glattem Asphalt können wir nach ca. 2 km die Abfahrt zum Ortseingang Heldenbergen geniessen. Wir fahren durch den alten Ortsteil von Heldenbergen entlang dem Nidder-Altarm und in Höhe des Bürgerhauses über queren wir die Nidder und gelangen nach 500m zum Marktplatz in Windecken. Hier befindet sich die Eismanufaktur "Eisbegehrt". Alle Teilnehmer der Gruppe gönnen sich ein Eis. Nach der kurzen Pause geht es wieder über die Brücke der Nidder zurück und wir fahren durch Heldenbergen in Richtung Büdesheim. Hier erreichen wir auf der Hauptstraße liegend, unseren zweiten Stop beim "Eis-Atelier". Einige Teilnehmer

testen auch hier die exklusiven Eissorten. Weiter geht dann die Fahrt auf dem Radweg Richtung Karben-Rendel, den wir kurz vor Rendel in Richtung Gronau verlassen. Wir fahren durch Gronau hindurch und biegen an der Mündung der Nidder in die Nidda in Richtung Dortelweil ab. Nach 2 km auf dem sehr gut ausgebauten Radweg R4 biegen wir vor Dortelweil nach links ab zum "Dottenfelder Hofcafe". Hier ist für die Eisliebhaber der "Frozen Joghurt" zu empfehlen. Für alle anderen Teilnehmer war auch Kaffee und Kuchen auf der Speisekarte. Nach der ausgiebigen Rast ging es dann auf dem Radweg R4 an der Nidda entlang bis nach Florstadt zum Ausgangspunkt zurück. Nach 55 km und 4 Stunden Radfahren war die Abschlusstour des FLORSTADTRADELNS 2024 beendet.