Nieder-Mockstadt
Chronik von Nieder-Mockstadt
Im Jahre 930 wird Nieder-Mockstadt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ort war im Jahre 1131 der Hoheit der Herrn von Büdingen unterstellt, dessen Ahnen, die "Hartmanns-Sippe", zwischen Nieder- und Ober-Mockstadt die erste Pfarrkirche errichteten. Dieser wurde von einer Dame Hildigunt eine Kollegiatstift angegliedert, dessen Aufgabe es war, Leihenspriester heranzubilden. Über die Entwicklung des Stiftes ist so gut wie nichts bekannt. Ende des 16. Jahrhunderts verlegt das Stift Mockstadt seinen Sitz nach Frankfurt.
Von der Hartmannsfamilie ging die Hoheit über die Herren von Büdingen an das Haus Isenburg-Limburg über. Jahrelange Streitigkeiten und der 30jährige Krieg zehrten an dem Ort und dessen Bewohner. Erst 1706 wurden die Besitzverhältnisse endgültig geklärt und das Haus Isenburg bekam das Lehen über das Gericht Mockstadt eingeräumt.
Erst dann wurde Nieder Mockstadt Amtssitz. Das Anwesen wurde von einem Amtmann und in den Dörfern von eingesetzten Schultheißen verwaltet. Diese Verwaltung bestand bis 1822, dem Jahr der Trennung von Verwaltung und Justiz.
Die damit erforderlich gewordene Stelle eines Landrates für den Bezirk Büdingen wurde von einem Nieder-Mockstädter, Christoph Hoffmann, besetzt.
Nach der Gebietsreform 1972 entstand "In der Grobach", ein modernes Industrie- und Gewerbegebiet mit Einkaufszentrum.